Weihnachtsgeschichte 5

Aufregung im Knusperhäuschenland





Knuspr der älteste Bewohner des Knusperhäuschenlands rief alle Bewohner auf den Marktplatz, denn er hatte eine Mitteilung zu machen. Am Sonntag vor dem ersten Advent sollten sich alle Knusperlandbewohner um 12.00 Uhr auf dem Marktplatz einfinden, damit Knuspr ihnen etwas mitteilen konnte. Überall hingen die Plakate für die Kundgebung herum, doch keiner der Bewohner wusste was er ihnen mitteilen wollte.

Es war kurz vor 12.00 Uhr als der Marktplatz voll von kleinen Wichteln war und alle tuschelten miteinander, denn jeder hatte eine andere Vermutung warum sie hier zusammengekommen waren. Der vorlaute Knuspi verkündete seinem besten Freund Knuspo, dass sie dieses Jahr bestimmt mehr Kekse backen müssten als letztes Jahr, worauf sich Knuspa gleich einmischte und sagte, dass er eher die Vermutung habe, dass sie schneller arbeiten sollten. Als alle durcheinander redeten hörten sie die große goldene Glocke, vom Podest auf dem Knuspr stand, läuten.


"Meine lieben Wichtel, ihr werdet euch gewundert haben, warum ich euch heute hier her bestellt habe und ich habe auch schon die tollsten Vermutungen gehört, doch erraten hat meines Wissen keiner den Grund unserer Zusammenkunft. Ich möchte Euch dieses Jahr zu einem Wettbewerb einladen, bei dem ihr auch etwas gewinnen könnt. Unser Wichtelkönig hat einen nagelneuen Backofen als 1. Preis gespendet. An dem Wettbewerb dürfen alle teilnehmen die ein neues Rezept für Kekse wissen. Von diesem Rezept müssen dann 100 Kekse an den König geliefert werden. Er wird am 4. Advent seine ganzen Wichtelverwandten und Wichtelbekannten zu sich aufs Schloss einladen dann bekommt jeder von ihnen einen Zettel auf dem alle bgegebenen Kekse aufgeführt sind. Diese können dann die Note 1 - 6 für die einzelnen Kekssorten vergeben. Gewonnen hat der Wichtel dessen Rezept die meisten Punkte an dieser Veranstaltung bekommt. Also überlegt oder sucht in Großmutters Rezeptsammlung und backt so viel ihr wollt. Allerdings darf von jedem Wichtel nur eine Sorte abgegeben werden."

Das Gemurmel unter den Wichteln wurde wieder laut, sie diskutierten miteinander welche Rezepte sie ausprobieren wollten. Nach ein paar Minuten, waren alle Wichtel verschwunden und in den kleinen Hütten im Knusperhäuschenland, brannte Licht.

Auch Knuspi, Knuspo und Knuspa waren in ihren Hütten verschwunden und suchten nach alten Rezepten. Ihre Frauen wunderten sich was ihre Männer denn so wichtiges zu suchen hatten, doch diese erzählten nicht, sie wollten ihre Frauen doch überraschen, vielleicht mit einem neuen Backofen.

Am nächsten Tag roch es im Knusperhäuschenland nach frischem Gebäck und die Kamine rauchten an allen Hütten. Wenn man durch die kleinen Zuckerfenster schaute sah man die Wichtelmänner eifrig beim Backen. Tag für Tag waren die Straßen wie leer gefegt und der 4. Advent rückte immer näher.

Endlich war es soweit, das große Fest war für 18.00 Uhr angesagt und um 16.00 Uhr sollten alle Kekse in einer Dose mit dem Namen versehen abgegeben werden. Auch Knuspi, Knuspo und Knuspa standen in der Reihe um ihre Kekse abzugeben, da entdeckten sie Knuspr. Sie trauten ihren Augen nicht, auch er hatte eine Dose mit Keksen gebacken. Schon seit vielen Jahren, seit er der Sprecher im Knusperhäuschenland war, sorgte er nur noch für Ordnung und sah zu dass alles in geordneten Bahnen lief, doch gebacken hatte er nie mehr.

Es dauerte fast bis 18.00 Uhr bis alle ihre Kekse abgegeben hatten. Dann konnte das Fest beginnen. Die Wichtel holten ihre Frauen zu Hause ab und erzählten ihnen, dass sie zu einem Fest anlässlich des 4. Advents beim Wichtelkönig eingeladen wären. Alle machten sich hübsch und gingen hinauf zum Schloss des Wichtelkönigs.

Sie wurden alle sehr freundlich begrüßt und in der Mitte des großen Ballsaals stand ein großer Tisch mit allen Keksen. Die Namen wer welche Kekse gebacken hatte war nicht zu sehen. Dieser befand sich am Boden der jeweiligen Dose.

Viele Verwandte und Bekannte des Königs waren gekommen und versammelten sich nun mit ihren Zetteln um den Kekstisch. Sie versuchten hier und versuchten da, tranken zwischendurch ein Glas Wein und weiter ging es mit dem Keks testen. Die Wichtel beobachteten das Schauspiel von den Galerien des Saals und jeder behielt seine Dose im Auge und wie die Gesichtszüge der Herrschaften waren.

Um 23.00 Uhr endlich war es so weit. Der König hatte alle Zettel eingesammelt und übergab diese seinem Diener. Dieser musste nun alle Zettel auswerten. Die Spannung stieg. Wer sollte wohl der Glückliche sein, der den neuen Backofen gewinnen würde. Da plötzlich ertönte ein lauter Gong.

Der Wichtelkönig nahm seine Gemahlin bei der Hand und führte sie in die Mitte des Saales. Er hielt einen großen Zettel in der Hand und sagte laut: "Hiermit verkündige ich den Sieger des diesjährigen Keksbackwettbewerbs. Der glückliche Gewinner des Jahres 2005 heißt

Knuspi


Wir gratulieren ihm zu diesem schönen neuen Backofen und hoffen, dass er auch im nächsten Jahr uns mit diesem neuen Ofen wieder solch gute Kekse backen wird. Da dieser Wettbewerb ein solch großer Erfolg war, werde ich diesen Wettbewerb die nächsten Jahre wiederholen, so dass jeder die Chance hat einen neuen Backofen zu gewinnen. Und nun eröffne ich den Ball und das Keks-Büfett für alle.

Die Wichtel jubelten und gratulieren Knuspi der es noch immer nicht fassen konnte, dass er diesen wunderschönen Backofen gewonnen hatte. Seine Frau jubelte mit den anderen und sie ließen ihn bis spät in die Nacht hochleben und feierten mit dem Wichtelkönig noch viele Stunden.